Sachsenpokal (1. Runde)


   
Bischofswerdaer FV - VfB Chemnitz

5:3
(1:2)

0:1 Weigel (17.)
0:2 Weigel (43.)
1:2 Latkolik (45.)
1:3 Burkhardt (53.)
2:3 Machac (56.)
3:3 Studeny (64./FE)
4:3 Lein (66.)
5:3 Lein (90.)

der BFV spielte mit:

Katzwinkel
Salak, Studeny, Herrmann
Kalenda, Machac, Hoßmang, Riedel
Lein, Beranek (61. Richter), Latkolik (56. Herzig/90. Bär)

Zuschauer: 153



Der BFV hat die erste Runde des Sachsenpokals überstanden. Gegen den Landesligakonkurrenten VfB Chemnitz gab es am Ende trotz mehrfachen Rückstandes ein 5:3-Sieg. Trainer Wonneberger musste auf Kapitän Andreas Hain verzichten und wählte so die offensive Variante mit drei Stürmern (Beranek, Lein, Latkolik). Die Taktik wirkte sich nicht sonderlich positiv auf das Abwehrverhalten unser Schiebocker aus, wie sich im Spiel zeigen sollte. Der BFV begann offensiv und drückte die Gäste in die eigene Hälfte. Die erneut mangelnde Chancenverwertung brachte unser Team aber um die verdiente Führung. Ganz anders die Gäste. Mit dem ersten sehenswerten Angriff brachte Weigel, der ein Laufduell gegen Salak klar für sich entscheiden konnte, die Chemnitzer in Führung. Danach waren die Schiebocker weiter das stärkere Team. Mit einer guten Abwehrleistung brachte der VfB die Führung jedoch über die Zeit. Kurz vor der Pause dann der zweite Treffer für die Gäste, erneut durch Weigel. Die Abseitsfalle der BFV-Hintermannschaft versagte, und während die Schiebocker Akteure reklamierten stürmten drei Chemnitzer Spieler auf das Gehäuse von Rene Katzwinkel zu und verwandelten überlegt. Kurz vor der Pause jedoch der psychologisch wichtige Anschlusstreffer für unser Team. Der im Spiel etwas unglücklich wirkende Thomas Latkolik konnte einen Abpraller aus Nahdistanz über die Linie drücken. Nach der Pause das gleiche Bild. Der BFV drückte und die Chemnitzer bei Kontern brandgefährlich. Burkhardt war es dann schließlich, der das wohl schönste Tor des Tages erzielte. Er erkannte schon an der Mittellinie, dass BFV-Schlußmann Katzwinkel zu weit vor seinem Gehäuse stand und konnte aus 40 Metern die 3:1-Führung für Chemnitz erzielen. Der BFV wirkte allerdings nur kurz geschockt und kam nur wenige Minuten später zum Anschlusstreffer durch Karel Machac. Den Ausgleich besorgte schließlich Libero David Studeny per Elfmeter nachdem der eingewechselte Marcus Herzig im Strafraum gefoult wurde. Die verdiente erste Führung für den BFV besorgte dann der heute starke Hagen Lein nach einem schönen Flankenlauf von Martin Kalenda. Danach gaben sich die Chemnitzer praktisch auf und unser Team kam zu weiteren hochkarätigen Chancen. Herzig und Riedel verpassten aber Vorentscheidung. So blieb es Hagen Lein vorbehalten in der Nachspielzeit, als die Gäste alles auf eine Karte setzten, seine Leistung zu krönen und den Torhüter des VfB in einer Eins-Gegen-Eins-Situation zu überwinden. Am Ende ein verdienter Sieg für den BFV. Der VfB Chemnitz erwies sich jedoch bis weit in die zweite Hälfte als abwehrstarker und bei Kontern brandgefährlicher Gegner. Mit den Fehlern in der eigenen Mannschaft machten sich die Schiebocker jedoch selber das Leben schwer. Dafür konnte die Offensivabteilung über weite Strecken überzeugen. Das Experiment mit drei reinen Stürmer, welches in der Bezirkliga noch blendent funktionierte, dürfte in Zukunft wohl nur noch selten praktiziert werden. Der BFV kann nun auf einen attraktiven höherklassigen Gegner in der nächsten Pokalrunde hoffen.

30.08.04


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