1. Spieltag Landesliga
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Bischofswerdaer FV - Erzgebirge Aue II
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0:1
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(0:0)
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0:1 Markov (66.)
| Mannschaftsaufstellung |
Gutte
Köhler, Richter, Herrmann, Kalenda
Gedert, Jäger, Hain, Herzig (82. Schmidt)
Lein, Beranek (64. Marschner)
| Zuschauer |
348
| Bilder |
| Spielbericht |
Der BFV hat den Saisonauftakt verpatzt und gegen die stark einzuschätzende Reservev von
Erzgebirge Aue eine knappe aber wohl verdiente Heimniederlage kassiert. Trainer Wonneberger
musste schon am ersten Spieltag mit einer Rumpftruppe planen. Für die beiden polnischen
Neuzugänge Nowak und Jawolski liegt noch keine Spielgenehmigung vor und Stefan Hoßmang weilt
noch im Sommerurlaub. Außerdem fehlten die verletzten Kay Waurick und Robert Riedel. So setzte
Wonneberger wohl erstmal in der Vereinsgeschichte auf eine Viererkette in der Hintemannschaft.
Herrmann und Richter liefen als Innenverteidiger auf, Martin Kalenda sowie Neuzugang Silvio
Köhler beackerten die defensiven Außenpositionen. Im Tor scheint Ronny Gutte zunächst das
Rennen um den Stammplatz gewonnen zu haben. Außerdem agierte Neuzugang Matthias Jäger im
offensiven Mittelfeld. Die Gäste, letztes Jahr immerhin Tabellendritter, übernahmen von der
ersten Minute an die Initiative und kontrollierten das Spiel. Aue zeigte sich sehr ballsicher
und drängte den BFV oft in die eigene Hälfte. Zu ihrer ersten Möglichkeiten kamen sie nach
wenigen Minuten mit einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze. Die erste Möglichkeit für den
BFV vergab Jan Beranek. Er wurde von Herzig in Szene gesetzt und nahm den Ball schön im
Strafraum mit, scheiterte jedoch aus Nahdistanz am Auer Schlussmann. Anonsten blieben
wirklich klare Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Die Gäste blieben jedoch bis zur
Halbzeit die bessere Mannschaft. Daran änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts, als
die Erzgebirgler bereits nach wenigen Minuten eine hundertprozentige Möglichkeit vergaben.
Torwart Ronny Gutte wurde nun mehr beschäftigt und konnte sich einige Male auszeichnen.
Allerdings hatte hatte er auch das Glück auf seiner Seite als Richter für ihn auf der Linie
rettete bzw. ein Auer Stürmer freistehend den Ball am Tor vorbeischob. Auf der Gegenseite
kam Sebastian Richter nach Standardsituationen zweimal zum Kopfball, konnte diese allerdings
nur ungenau platzieren. Nach 66 Minuten dann die verdiente Führung für die jungen Auer.
Gutte konnte zunächst einen Schuss aus 10 Metern großartig parieren, ließ diesen aber nach
vorn abprallen. Markov hatte staubte ab und vollendete aus Nahdistanz. Die Gäste ließen es
nun verständlicherweise ruhiger angehen und zogen sich etwas zurück. Der BFV bemühte sich
das Spiel nun an sich zu reissen, kam aber nur selten zu Möglichkeiten zum Ausgleich.
Hagen Lein hatte in den letzten Minuten mehrmals die Chance, vergab aber per Kopf und
mit Distanzschüssen. Auch die Einwechslungen der frischen Offensivkräfte Marschner und
Schmidt brachten nicht die gewünschten Akzente und so blieb es am Ende bei einer verdienten
Heimniederlage. Angesichts der Besetzungsprobleme sowie des stark einzuschätzenden Gegners
sollte man das Spiel allerdings nicht überbewerten. Die junge und kaum eintrainierte Viererkette
zeigte sich dabei solide, hatte jedoch erwartungsgemäß auch einige Aussetzer. Positiv zu
erwähnen ist dabei die für Schiebocker Verhältnisse fast sensationelle Abseitsfalle.
Die Neuzugänge zeigten gute Leistungen, ohne dabei herauszuragen. Ronny Gutte im Tor
zeigte einige gute Paraden und kontrollierte, im Gegensatz zu einigen Testspielen, auch
seinen Strafraum. Silvio Köhler auf der rechten Außenseite der Viererkette spielte ebenfalls
solide, wird in Zukunft aber wohl eher im Mittelfeld zum Einsatz kommen. Angesichts seiner
geringen Körpergrößte hatte er als Verteidiger im Kopfballduellen zu oft das nachsehen.
Matthias Jäger konnte im zentralen Mittelfeld kämpferisch überzeugen, produzierte jedoch
auch einige haarstäubenden Fehlpässe. Die hohen Erwartungen, die er in den Testspielen geweckt
hatte, konnte der leider nicht erfüllen. Insgesamt wurde beim BFV das Fehlen eines
Mittelfeldspieler angesichts der Viererkette in der Abwehr oft deutlich. Die Lücke
zwischen eigener Abwehr und Angriff waren oft zu groß. Mit der Rückkehr von Stefan
Hoßmang als Libero sowie der anderen Neuzugängen wird sich der BFV in den nächsten Spielen
dann hoffentlich weiter steigern können.
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