15. Spieltag Bezirksliga
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Bischofswerdaer FV - FSV Oppach
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1:0
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(0:0)
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1:0 Jablonski (79.)
| Mannschaftsaufstellung |
Zwahr
Ledrich, Nowak, Richter (16. Herzog)
Kellner, Hoßmang, Jablonski, Schulze, Gedert
Latkolik (79. Förster), Jaworski)
| Zuschauer |
170
| Bilder |
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| Spielbericht |
Am letzten Hinrundenspieltag der Bezirksliga empfing die Wonneberger-Elf mit dem FSV Oppach eines der auswärtsschwächsten Teams der Liga. Mit von der Partie war neben dem aktuellen Toptorjäger der Liga, Stefan Mihalík, mit Lars Marschner auch ein Ex-Schiebocker.
Von Beginn an entwickelte sich eine teilweise recht verbissene und eher schwächere Bezirksligapartie. Für die erste auffällige Aktion waren die Gäste aus Oppach verantwortlich. Sebastian Richter wurde bereits nach wenigen Minuten an der eigenen Grundlinie rüde von den Beinen geholt und musste wenige Minuten später verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn rückte Mirko Herzog in die sowieso schon ersatzgeschwächte Elf hinein. Neben Patrick Herrmann, der wegen Rückenproblemen nur provisorisch auf der Bank Platz nahm, musste auch Sebastian Schmidt nach seiner Ampelkarte im Spiel der Reservemannschaft vom Vortag das Geschehen von Außen betrachten. Auch Patrick Kippermann fehlte verletzungsbedingt, so dass man neben Ersatztorwart Martin Heide mit Patrick Förster und Mirko Herzog nur 2 einsatzbereite Wechselspieler (2. Mannschaft) zur Verfügung standen.
In einer wie gesagt etwas mäßigen Partie konnte sich der BFV über weite Strecken einen klaren Feldvorteil erarbeiten. Während die Gäste nicht eine nennenswerte Torchance verzeichnen konnte, kam der BFV vor allem über die rechte Seite das ein oder andere Mal zu sehenswerten Spielzügen. Dennoch wurde das Problem im Offensivbereich erneut sichtbar. Zwar konnte Wonneberger wieder auf Adam Jaworski zurückgreifen, wirklich fit wirkte die zweite Spitze neben den ebenfalls unauffällig agierenden Thomas Latkolik jedoch nicht.
Bezeichnend hierfür das die beste Möglichkeit der eigentlich defensivere Bogumil Jablonski hatte, der nach einer Eingabe das Tor per Kopf knapp verfehlte. Den Schussversuchen von René Gedert und Oliver Schulze fehlte noch die Präzision, so dass am Ende der ersten Halbzeit ein torloses Remis auf der Anzeigetafel aufleuchtete.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich ähnlich wie der erste. Der BFV blieb die tonangebende Mannschaft und konnte sich nun auch mehr Chancen erarbeiten. Ein ständiger Unruheherd blieb weiterhin der sehr engagierte Oliver Schulze, der mit einem Schlenzer aus 14 Metern halbrechter Position und einem Schussversuch von der linken Seite das Tor jeweils nur knapp verfehlte. Die Gastgeber hatten das Spiel weiterhin fest im Griff und zeigten hin und wieder sehr ansehnliche Spielzüge. Noch fehlte es im Abschluss aber an der Nötigen Präzision, so dass die vorerst gefährlichste Aktion für den BFV durch einen Gästespieler ausging. Verantwortlich dafür war Lars Marschner, der den Ball nach einem Eckstoß an die eigene Torumrahmung köpfte.
Als sich wohl viele der 170 zahlenden Zuschauer schon einem torlosen Unentschieden gegenüber sahen, dann doch der umjubelte Führungstreffer für den BFV. Nach einem Eckstoß von der rechten Seite war der Mannschaftsinterne Torschützenkönig Bogumil Jablonski zur stelle und wuchtete den Ball in gewohnter Art und Weise in die Maschen. Da der FSV Oppach zu keinem Zeitpunkt die nötige Torgefahr ausstrahlen konnte, schien damit auch die Entscheidung gefallen zu sein. Die Schiebocker, bei denen vor allem Oliver Schulze und Stefan Hoßmang zu den auffälligsten Akteuren zählen kann, ließen in den Schlussminuten nichts mehr anbrennen und schaukelten auch aufgrund einer über die gesamte Spielzeit resoluten und sicheren Defensivarbeit den knappen Vorsprung über die Zeit.
Erwähnenswert dabei ist sicherlich auch die gute Vorstellung von Mirko Herzog, der durch die Verletzung von Sebastian Richter nach einer knappen 1/4h zu seinem ersten Einsatz über mehr als 15 Minuten kam und ein nahezu tadelloses Zweikampfverhalten aufweisen konnte.
Nach dem indiskutablen Auftritt beim Königswarthaer SV konnte der BFV durch die Siege gegen den SV Wesenitztal, den FV Dresden Nord II und den FSV Oppach einen versöhnlichen Hinrundenabschluss abliefern und überwintert mit 12 Punkten Rückstand zum sicherlich in dieser Souveränität nicht erwarteten Aufsteiger und Herbstmeister aus Heidenau auf dem fünften Tabellenplatz.
Bleibt abzuwarten wie sich das Geschehen in der Rückrunde entwickelt. Wenn der Heidenauer SV sein Auftreten in der bisherigen Art und Weise bestätigen kann, scheint der Aufstiegszug wohl abgefahren zu sein. Auf der anderen Seite kann man bei nur 2 Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Radebeul durchaus einen Platz in der Spitzengruppe anvisieren, solange man die mangelnde Durchschlagskraft im Offensivbereich, in welcher Art und Weise auch immer, über den Winter abstellen kann.
bori
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