23. Spieltag Bezirksliga
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Dresdner SC - Bischofswerdaer FV
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1:1
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(0:0)
| Torschützen |
0:1 Jablonski (39.)
1:1 Csobot (75.)
Gelb-Rot: Gedert (90.)
| Mannschaftsaufstellung |
Gutte
Bär, Nowak, Ledrich
Gedert, Kippermann (65. Kellner, E.), Jablonski, Jaworski, Caspar (46. Pohling)
Pietkiewicz, Latkolik
| Zuschauer |
109
| Bilder |
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| Spielbericht |
Bei Rene Groß, unterstützt von Pech und Unvermögen unserer Stürmer, müssen sich die Schiebocker beschweren, dass das Ergebnis am Ende nicht ähnlich dem des Hinspiels ausfiel. Ronny Gutte, Thomas Bär und die, nicht der Latte, bewahrten den BFV vor einem Debakel und hielten das annähernd peinliche Unentschieden fest.
"Auch mit dieser Mannschaft hätten wir hier gewinnen müssen." (Fred Wonneberger)
Womit wir wieder bei Thomas Bär wären. Nach ca. zwei Jahren kehrte er notgedrungen auf das Spielfeld zurück, meisterte seine Aufgabe angesichts dieser Umstände sehr gut, wenn auch dem Ende entgegen stehend k.o.. Des weiteren durfte Robert Caspar von Beginn an spielen, wurde in der Pause von seinem Mannschaftskameraden der "Zweiten", Nico Pohling abgelöst. Komplettiert wurde die Riege der Neuen vom A- Jugendlichen Eric Kellner. Nur angeschlagen und eigentlich nicht spielfähig ging Adam Jaworski ins Rennen und auch Patrick Kippermann hätte unter normalen Umständen seine Verletzung auskuriert, anstatt zu spielen. Letztmalig gesperrt, wurde Christoph Zwahr wieder ausgezeichnet von Ronny Gutte vertreten.
Dem DSC fehlten ebenfalls einige Spieler, so dass angerichtet war, für ein hochklassiges Bezirksligaspiel und es ging munter los. Der ersten Chance des DSC folgte in der dritten Minute eine Möglichkeit für Rene Gedert und eine hochkarätige für Bogumil Jablonski, der in einer eins gegen eins Situation die Führung hätte erzielen können (müssen?), gegen Rene Groß im Tor der Gastgeber aber den Kürzeren zog. Danach begann das Spiel zu verflachen, es gab trotzdem was zu lachen. In der Rubrik "Gruß und Kuss" machte der Stadionsprecher auf die bis auf ihren Vornamen unbekannte Melanie aufmerksam, die den anwesenden Fußballfans ihre Sorge übe den kürzlich von seiner Freundin getrennten englischen Prinz William nicht vorenthalten wollte und für schallendes Gelächter im weiten aber nur spärlich besetzten Rund sorgte. Zehn Minuten dauerte es, bis sich die sonst verfestigten Minen der Zuschauer wieder bewegten. Ein beinahe Eigentor des DSC war ursächlich dafür. Kurz darauf, in der 30. Minute, lag nochmal die Führung in der Luft, als sich Jaworski und Latkolik geschickt gegen ihre Gegenspieler durchsetzten und Kippermann 10 Meter vor dem Tor frei abziehen konnte. Rene Groß zeigte jedoch eine fantastischen Glanzparade. Nach dem folgenden Eckball zeigten sich Jablonski und Latkolik nicht in der Lage den Ball aus drei Metern Entfernung über die Linie zu schubsen. Ähnlich verzweifelt zeigten sich die Gastgeber, als Ronny Gutte zwei Mal großartig rettete, nachdem Mirko Ledrich den Ball im Mittelfeld gegen drei Gegenspieler verlor, die einen der ihren völlig allein auf den Weg schickten die Führung zu besorgen. Wachgerüttelt erzielte Bogumil Jablonski im Gegenzug die Führung aus Nahdistanz. Kurz nach dem Seitenwechsel setzte er sich wie so oft gegen seinen direkten Gegenspieler im Kopfballduell durch, konnte den Ball allerdings nicht druckvoll gen Tor befördern, womit es bei der knappen Führung blieb. Es folgte ein Pfostentreffer durch Pohling und weitere 20. Minuten ohne unbedingt zu erwähnenden Aktionen. In der 73. Minute wurde Jablonski von Latkolik schön in Szene gesetzt, verzog aber knapp. Auf der anderen Seite die Gastgeber im Glück. Die BFV- Abwehr kann den Ball nicht aus dem Strafraum schlagen, spielt ihn stattdessen dem Gegner vor die Füße, der sich nicht zwei Mal bitten ließ und zum Ausgleich einschob. Nun gaben die Schiebocker das Spiel, trotz einer guten Möglichkeit für Kellner, aus der Hand und der DSC bekam Aufwind. In zwei fast identischen Situationen kamen die Dresdener über rechts frei vors Tor, mussten sich nur noch Thomas Bär auf der Linie und wenig später der Latte geschlagen geben. Die letzte Tormöglichkeit des BFV gehörte wieder Eric Kellner, der einen ordentlichen Einstand im Männerbereich gab. In der Nachspielzeit dann ein Paukenschlag. Der bis dahin gute Schiedsrichter zeigte nach einem angeblichen Foul auf den Punkt und schickte Rene Gedert vom Platz. Für die Gäste eine unverständliche Situationsbewertung. Gepfiffen war aber und der DSC sah schon Land im Abstiegskampf. Ronny Gutte seinerseits hielt den Schuss und den Sportclub auf Abstiegskurs. Damit endete eine wenig ansehnliche Partie. Wie so oft nutzte der BFV seine Chancen nicht und konnte so natürlich nicht gewinnen. Diejenigen unter den 30 mitgereisten BFV-Fans, die es bei schönstem Frühlingswetter noch etwas im Stadion aushielten, wurden mit Kuchen von der Mannschaft, einer Spielanalyse des Trainers aus erster Hand und mit lustiger Punkmusik aus den Stadionlautsprechern versöhnt. Dennoch dürften jedem auf der Rückfahrt zwei Dinge klar gewesen sein. Es war heute trotz der Personalproblematik sehr schwer gegen den über weite Strecken desolaten Dresdner SC nicht zu gewinnen, wobei man dann irgendwie sogar noch über das Unentschieden froh sein musste, und es wird noch um einiges schwerer in dieser Verfassung gegen Heidenau zu bestehen.
claus
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