18. Spieltag Bezirksliga
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SV Großpostwitz/Kirschau - Bischofswerdaer FV
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0:2
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(0:2)
| Torschützen |
0:1 Schulze (55.)
0:2 Frenzel (65.)
| Mannschaftsaufstellung |
Gutte
Nowak, Herrmann, Seifert
Potyszka (65. Null), Ledrich, Gedert, Frenzel, Schmidt (88. Leipziger)
Schulze, Latkolik (71. Kellner)
| Zuschauer |
160
| Bilder |
| Spielbericht |
Der BFV fuhr in Großpostwitz den ersten, nie gefährdeten Sieg im Jahr 2008 ein. Dabei wurde der Gastgeber
90 Minuten lang dominiert. Bereits nach knapp zwei Minuten hatte Oliver Schulze, heute als Stürmer aufgestellt,
den Führungstreffer auf dem Fuß, als ihm der Ball von Latkolik per Hacke aufgelegt wurde und er allein vorm Torwart
auftauchte, diesen dann aber anschoss. Es sollte nicht die letzte versiebte Großchance gewesen sein. Schiebock
attackierte den Gegner früh, so dass der kaum aus seiner Hälfte raus kam. Der Einsatz und Wille unserer Akteure
war vorbildlich. Aber man machte viel zu wenig daraus. Fast keine Flanke kam in die Gefahrenzone. Standards sorgten,
abgesehen von einem Eckball, der von Schulze knapp verpasst wurde, für ungefähr gar keine Gefahr. Da ist Nachholbedarf
im Training gegeben. Weil man es aber mit einem unmotivierten Gegner zutun hatte, der sich mit dem Abstieg abgefunden
zu haben scheint, durfte man einige Versuche unternehmen, zum Torerfolg zu kommen. Nach einem verunglückten Großpostwitzer
Freistoss wurde der Ball über Schulze und Frenzel schnell in den Strafraum getragen, wo Latkolik die Eingabe verpasste (35.).
Als Sebastian Schmidt wenige Minuten später drei Gegenspieler im Strafraum stehen ließ, hatten die rund 30 mitgereisten
Fans erneut den Torjubel auf den Lippen. Allerdings kam der Schuss aus spitzem Winkel zu unplatziert. Torwart Düring
reagierte gut und wehrte den Ball ab. Die Nachschüsse aus dem Gewühl heraus brachten ebenfalls nichts Zählbares. Kurz
vor der Halbzeitpause erkämpfte sich Schmidt den Ball an der Strafraumgrenze, Schulze verzog anschließend überhastet.
Es war zum verzweifeln. Die Chancen der ersten Hälfte reichten eigentlich aus um zwei Spiele zu gewinnen- und es sollte
weiter gehen. Duplizität der Ereignisse, als nach dem Wiederanpfiff Schulze nach Latkolik-Pass allein vorm Torwart
auftauchte. Ein Mal mehr blieb Düring Sieger. Dann endlich die Erlösung. Ein abgefälschter Schuss von Frenzel landete
bei Schulze, der den Ball im Tor unterbringen konnte. Die Erleichterung war allen anwesenden Schiebockern anzumerken.
Wer dachte, Großpostwitz würde nun mehr tun, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Der BFV spielte auf das zweite Tor und
wurde belohnt. Zwar musste man noch eine vergebene 100%ige einstreuen (Schmidt). Doch die Abwehr der Gastgeber bettelte
an diesem Tag immer weiter um Gegentore. Frenzel tat ihnen schließlich den Gefallen. Einen 30 bis 40 Meter langen Alleingang
schloss er mit einem wütenden Kracher unter die Latte ab. Es gab im gesamten Spiel noch weitere gute bis sehr gute
Tormöglichkeiten für den BFV, sie aufzuzählen ist unnötig, das Ergebnis ist bekannt. Normalerweise hätte die Spielbeurteilung
des Trainers des SVGK so ausfallen müssen: "Mit dem 0:5 sind wir noch gut bedient". Tatsächlich waren nach dem Spiel wohl
beide Trainer sprachlos. Eine schlechte Chancenauswertung ist man in Bischofswerda ja gewohnt. Aber was sich an diesem Tag
vor des Gegners Tor abspielte, stellt wohl fast alles Dagewesene in den Schatten. Insgesamt eine ordentliche Leistung der
Schiebocker (gutes Passspiel, sehr guter Einsatz), wobei aber auch die Defizite ganz deutlich wurden (Flanken, Standards,
Chancenverwertung).
claus
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