24. Spieltag Bezirksliga
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SG Motor Cunewalde - Bischofswerdaer FV
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3:3
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(0:0)
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1:0 Larisch (2./FE)
1:1 Frenzel (45.)
1:2 Seifert (46.)
1:2 Null (52.)
2:3 Larisch (76.)
3:3 Studeny (85.)
| Mannschaftsaufstellung |
Gutte
Herrmann (68. Leipziger), Schulze, Seifert
Potyszka, Gedert, Frenzel, Ledrich, Schmidt
Null, Latkolik (89. Gneuß)
| Zuschauer |
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| Bilder |
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| Spielbericht |
3:3 hieß es am Ende zwischen Motor Cunewalde und dem BFV. Für unsere Schiebocker war es aber eher eine
gefühlte Niederlage! Trainer Schmidt dabei im Vergleich zum letzten Spiel mit nur einer Änderung. Patrick
Herrmann ersetzte den gesperrten Arek Nowak in der Hintermannschaft. Optimaler Start in das Spiel für
Cunewalde. Bei ersten Angriff zeigte der Schiedsrichter bereits auf den Elfmeterpunkt. Frenzel hatte seinen
Gegenspieler im 16er berührt, dieser hob allerdings auch filmreif ab. Larisch verwandelte schließlich sicher.
Der Spielverlauf war nun natürlich vorgezeichnet. Die Gastgeber standen tief, tlw. mit acht Mann am eigenen
Strafraum und der BFV rannte gegen dieses Bollwerk an. Dabei ergaben sich zunächst auch gute Chancen. Bei
einer Freistoßsituation traf Sebastian Null im Nachschuss nur den Pfosten, der Treffer hätte aber wohl wegen
Abseits nicht gezählt. Wenig später setzte Latkolik den Ball von der Strafraumgrenze ebenfalls an die
Torumrahmung. Danach fingen sich die Cunewalder und standen sicher. Sie konnten bis zur Halbzeit sogar 2-3
gefährliche Vorstöße initiieren. Der BFV dagegen meist ziemlich ideenlos. Nur selten kam man wirklich gefährlich
vor das Gehäuse. Die besten Chancen hatten Sebastian Schmidt per Kopf nach einer Ecke und Seifert und Latklolik
die aus dem Gewühl im Fünfmeterraum den Ball nicht über die Linie brachten. Kurz vor der Pause aber doch
noch der dann auch verdiente Ausgleich. Herrmann hatte sich auf der rechten Seite mit in die Offensive
eingeschaltet. Seine Flanke verwandelte Jens Frenzel wunderschön per Kopf. Gleich nach dem Seitenwechsel
legte der BFV dann nach. Es waren erst wenige Sekunden gepsielt als Mirko Ledrich einen Freistoß von rechts
in den Strafraum brachte und Sören Seifert ebenfalls per Kopf zu Stell war. Allerdings waren auch die Gastgeber
gefährlich. Sie vergaben jedoch per Kopf. Praktisch im Gegenzug dann die vermeintliche Vorentscheidung.
Bei einem Konter spielte Sebastian Null endlich einmal seine überragende Schnelligkeit aus und verwandelte
aus spitzem Winkel. Ein sehr schönes Tor. Nun dachten zumindest die BFV-Fans, dass die Schiebocker das Spiel
in Ruhe nach Hause schaukeln würden und vielleicht sogar noch nachlegen könnte. Da hatte man sicher aber geirrt.
Praktisch sofort nach dem Tor stellten unsere Helden fast sämtliche Bemühungen ein. Cunewalde dagegen hatte sich
noch lange nicht aufgegeben und übernahm jetzt das Zepter. Die Zuschauer sahen jetzt wie in der ersten Hälfte
ein Spiel auf ein Tor, allerdings war das diesmal das Gehäuse von Ronny Gutte. Bald stellten sich auch gute
Möglichkeiten für die Hausherren ein, tlw. unterstützt von Patzern in der BFV-Hintermannschaft. Hatte man zunächst
noch Glück, dass der Ex-Schiebocker David Stundeny (für mich mit einer überragenden Leistung in der zweiten
Hälfte) einen Kopfball knapp neben das Tor setzte, war es wenig später Larisch mit seinen zweiten Tor, der
den Anschluss erzielte. Nun glaubten die Cunewalder endgültig an ihre Chance und drängten auf dem Ausgleich,
während dem BFV zusehendst die Puste ausging. Nur Thomas Latklolik kam in dieser Phase zu einer Möglichkeit als
er bei einem Konter den Ball am herauslaufenden Keeper vorbeispitzelte, leider aber auch knapp das Gehäuse
verfehlte. Fünf Minuten vor Schluss war es dann aber soweit. Es fiel der zu diesem Zeipunkt verdient Ausgleich
als Studeny einen Freistoss von der Strafraumgrenze direkt verwandelte. Danach hatten beide Mannschaften noch
die Möglichkeiten zum Sieg. Für den BFV vergaben jedoch Frenzel (nach schöner Einzelleistung kam der Ball leider
genau auf den Keeper) und Schmidt, der sich völlig frei stehend 10 Meter vor dem Tor zu viel Zeit liess. So wurden
die SGM schließlich für ein grandiose Leistung nach einem 1:3-Rückstand mit einem Punktgewinn belohnt, während
der BFV nun schon drei Spiele auf einen Sieg wartet. Für mich einfach unerklärlich, wie man nach einer 3:1-Führung
so einbrechen kann. Auch Steffen Schmidt verstand anscheinend die Welt nicht mehr und fand nach Schlusspfiff
deutliche Worte. Mann kann nur hoffen, dass die Mannschaft die Saison nicht schon völlig abgehakt hat. Der
Klassenerhalt ist noch lange nicht perfekt. Wenn man sich einige BFV-Akteure nach Schlusspfiff jedoch anschaut
scheinen das manche noch nicht begriffen zu haben. Anderen ist es vielleicht egal. Fakt ist, dass nächste Woche
mit dem FCL Hoyerswerda eine der besten Rückrundenmannschaften nach Schiebock kommt. Da kann einem Angst und
Bange werden. Auf der Bank wird dabei höchstwahrscheinlich Roci Schiemann den verhinderten Steffen Schmidt
vertreten.
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