Halbfinale Bezirkspokal
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Dynamo Dresden III - Bischofswerdaer FV
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1:2
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(1:1)
| Torschützen |
0:1 Pietsch (45.)
1:1 Großhennig (45.)
1:2 Schulze (60.)
| Mannschaftsaufstellung |
Janakiew
Schall, Herrmann, Borrmann
Herzog, Frenzel (84. Hirmke), Ledrich, Schulze (77. Lorenz)
Latkolik, Pietsch, Kiontke
| Zuschauer |
412
| Bilder |
| Spielbericht |
Nach 2004 steht der BFV wieder im Finale des Bezirkspokal! Im Halbfinale gelang ein knapper 2:1-Sieg gegen
die dritte Mannschaft von Dynamo Dresden. Bei bestem Frühlingswetter und vor einer für Bezirkspokalverhältnisse
fast gigantischen Kulisse Trainer Müller mit einer Änderung im Vergleich zum letzten Punktspiel. Stefan
Pietsch bildete zusammen mit Latkolik und Kiontke den neuen Dreierangriff des BFV. Julien Hirmke dafür zunächst
auf der Bank. Schon nach wenigen Sekunden dabei die erste Möglichkeit. Latkolik und Kiontke scheiterten aber
aus dem Gewühl und standen beim dritten Nachschuss im Abseits. Dynamo danach leicht feldüberlegen mit ihrer
gewohnten agressiven Spielweise. Mehr als hohe Bälle, die Janakiew sicher runterpflückte, in den Strafraum
zu schlagen brachten sie aber nicht zu Stande. Unsere Schiebis etwas defensiver, dafür mit den besseren Chancen.
So scheiterte Kiontke nach einer viertel Stunde per Aufsetzer und Stefan Pietsch setzte das Leder wenig
später an den Außenpfosten. Es waren bereits 24 Minuten gespielt als dann auch die Gastgeber ihre erste wirklich
gelungene Offensivaktion hatten. Nach Ballverlust im Mittelfeld von Mirko Ledrich zog der Dynamoakteur aus
10 Metern den Ball aber knapp über den Torwinkel. Wenig später rette dann Janakiew nochmal mit Faustabwehr.
In dieser Phase sahen die Zuschauer ein richtig gutes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Für den BFV
vergab dabei Kiontke nach präziser Flanke von Mirko Herzog. Auf der Gegenseite dann die Heldentat von Viktor
Janakiew. Sebastian Borrmann hatte im Strafraum seinen Gegenspieler zu Boden gerissen. Den fälligen Elfemter
(halbhoch in die rechte Ecke) konnte Janakiew jedoch zur Seite abwehren und auch der Nachschuss aus spitzem
Winkel konnte pariert werden. Dynamo danach bis zur Pause weiter am Drücker, jedoch ohne klare Einschussmöglichkeiten.
Der BFV ging aber in Führung. Die 45 Minuten waren bereits rum, als Jens Frenzel vom Strafraumeck zum
Flanken kam und Stefan Pietsch ins lange Eck einköpfen konnte. Die Freude währte abern icht lange, denn unseren
Helden gelang es nicht die Führung über die Nachspielzeit zu bringen. Kurz hinter der Mittellinie misslang
eine Abseitsfalle, so dass plötzlich zwei Dynamospieler auf Janakiew zustürmten. Der ballführende Spieler
entschied sich dabei gegen ein Abspiel und verwandelte souverän. So ging es mit einem leistungsgerechten Remis
in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel etwas. Das Geschehen spielte sich meist im
Mittelfeld ab ohne dass sich wirklich gute Aktionen ergaben. Einzig Thomas Latkolik kam nach einer Freistoßflanke
von Ledrich zum Torabschluss. Die spielentscheidende Szene dann nach genau einer Stunde. Viktor Schall brachte
einen weiten Einwurf an den Fünfmeterraum, wo Stefan Pietsch per Kopf verlängerte und Thomas Latkolik den Ball
aus Nahdistanz über den Dynamo-Torwart hob. Oliver Schulze drosch das Leder dann endgültig über die Linie. Man
darf gespannt sein, wem das Tor offiziell zugeschrieben wird. Die Gastgeber danach leicht geschockt. So hätte
Mirko Herzog wenig später gleich nachlegen können, sein Schuss aus 12 Metern wurde aber abgeblockt. Es sollte
die letzte wirklich gute Offensivaktion des BFV im Spiel gewesen sein. Die Dresdner übernahmen jetzt langsam
aber sicher wieder die Initiative und drängten auf den Ausgleich. Die Abwehr des BFV stand dabei aber meist
souverän. Entlastungsangriffe gab es dagegen kaum noch. Mit zwei guten Distanzschüssen hatten die Dynamos
dann Chancen zum Ausgleich. Ein Flachschuss aus 20 Metern strich jedoch knapp am Gehäuse vorbei und einen
Granate aus über 20 Metern faustete Janakiew aus dem Dreierangel! Fünf Minuten vor dem Ende zappelte das
Leder im Anschluss an einen Freistoß dann sogar im Netz. Der Linienrichter zeigte jedoch ein Handspiel an.
So jubelten am Ende nach endlos erscheinender Nachspielzeit die Gäste. Am Ende ein sicherlich etwas glücklicher
Sieg, trotzdem insbesondere nach der staren ersten Hälfte auch nicht unverdient. Interessiert aber keinen,
Hauptsache Finale. Dort trifft man nun auf die Reserve von Budissa Bautzen, die sich im zweiten Halbfinale
gegen Weixdorf durchsetzte. Spielort und Termin stehen noch nicht fest. Großes Kompliment an Trainer Müller,
das Betreuerteam und die Mannschaft. Wer hätte das in der Winterpause gedacht ...
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