3. Spieltag Bezirksliga
|
   
|
Bischofswerdaer FV - Lommatzscher SV 1923
|
3:2
|
(1:2)
| Torschützen |
1:0 Latkolik (8.)
1:1 Kutsche (9.)
1:2 Oster (10.)
2:2 Latkolik (66.)
3:2 Ledrich (90./FE)
Gelb-Rot: Berencsi (90./LSV)
Rot: Oster (90./LSV)
| Mannschaftsaufstellung |
Janakiew
Nowak, Herrmann, Schall
Potyszka (87. Hartmann), Ledrich, Frenzel, Pietsch (66. Gedert), Null
Kiontke, Latkolik
| Zuschauer |
226
| Bilder |
-
| Spielbericht |
Der BFV kam auch im zweiten Heimspiel nach großem Kampf zu einem 3:2 Erfolg und konnte somit die
Niederlage aus dem Radebeulspiel wett machen. Gleich in den ersten Minuten spielten die Schiebocker
druckvoll nach vorn und so dauerte es auch nur acht Minuten bis zum ersten Torerfolg. Paul Kiontke
fing im Mittelfeld einen Pass ab und setzte Thomas Latkolik in Szene. Dieser behielt allein vorm
Torwart die Nerven und versenkte zur verdienten Führung. Doch es dauerte keine Minute bis die Gäste
zurück schlagen konnten. Eine verunglückte Flanke fast von der Torauslinie drehte und senkte sich
über Janakiew hinweg ins Tor. Der Tormann sah dabei natürlich nicht sehr gut aus, war aber schuldlos
am Gegentreffer. Nur wenige Augenblicke später setzten die Lommatzscher einen drauf. Direkt nach dem
folgenden Anstoß verlor der BFV den Ball im Mittelfeld. Der LSV kombinierte schnell in den Strafraum,
wo Oster platziert zum Führungstreffer abschloss. Was für ein Schock in der 10. Spielminute. Man merkte
nun deutlich, dass der BFV Probleme hatte die neue Spielsituation zu verdauen. Zwar hatte man weiterhin
mehr Ballbesitz, versuchte es aber zu oft durch die Mitte und machte sich mit vielen Abspielfehlern das
Leben selbst schwer. Hinzu kamen zweikampfstarke Gäste, die sich den Ball oft erobern konnten und mit
Kontern ihr Glück versuchten. So musste Janakiew in der 20. Minute einen
schönen Distanzschuss entschärfen. Für die Schiebocker kam Kiontke vor der Pause zwei Mal
in aussichtsreiche Positionen, konnte am Halbzeitstand jedoch nichts mehr ändern. Gleich mit
dem Wiederanpfiff gab es die große Chance zum Ausgleich. Nach wenigen Ballkontakten wurde der
Ball auf "Latte" geflankt, der den Ball aber knapp übers Tor köpfte. Die Aufholjagd war eröffnet.
Der LSV schlug jetzt wohl zu früh im Spiel zu oft die Bälle nur noch hinten raus, konnte so den
Druck auf die Defensive nie wirklich mindern. Allerdings standen die Gäste noch gut und hielten
kämpferisch dagegen. Ein Pietsch-Freistoß war in dieser Phase die beste Gelegenheit für Schiebock.
Dann hätte Lommatzsch den Sack fast doch noch zu gemacht. Weil Janakiew seinen Unmut über eine S
chiedsrichterentscheidung lautstark über den ganzen Platz brüllte, durften die Gäste es ihrerseits
mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze versuchen, wobei sie den Ball knapp neben das Tor setzten.
Als Oster dann völlig frei vorm Tor auftauchte, wurde er zum Pechvogel des Spiels. Er schlug klassisch
über den Ball und verpasste die Vorentscheidung. Fast im Gegenzug war Thomas Latkolik nach einer Ecke
zum zweiten Mal zur Stelle und sorgte für den vielumjubelten Ausgleich. Ein LSV-Freistoß aus rund 30m
ans Lattenkreuz war die letzte Schrecksekunde für Schiebock, von nun an ging´s nur noch in eine Richtung.
Gute Chancen für Ledrich und Kiontke blieben ungenutzt, ein drittes Tor von Latkolik wurde wegen Abseits
nicht anerkannt. Gegen den zum Ende hin konditionell überforderten Gegner steckte der BFV aber nie auf.
Als Kiontke dann in der letzten Spielminute beim Schuss behindert wurde, entschied der Schiedsrichter auf
Elfmeter für den BFV. Die Gästespieler waren nun natürlich sehr aufgebracht und dezimierten sich selbst
noch auf neun Spieler. Mirko Ledrich ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte den Strafstoß
sicher. Am Ende ein glücklicher, aber durchaus verdienter Sieg für Schiebock in diesem mitreißenden Spiel.
Für Lommatzsch war das Ergebnis entsprechend bitter, zumal man durch eine schwere Verletzung (gute Besserung)
und die Karten am Schluss noch Spieler für die nächste Zeit verlor.
clausn
|
|