8. Spieltag Bezirksliga


   

Bischofswerdaer FV - FV B/W Stahl Freital
2:2
(1:2)
Torschützen

0:1 Kolbe (17.)
0:2 Kolbe (32.)
1:2 Latkolik (39.)
2:2 Frenzel (90.)

Mannschaftsaufstellung

Janakiew
Schall, Hartmann (67. Schulze), Herrmann, Kahlig
Potyszka, Ledrich (83. Gedert), Frenzel, Schmidt (78. Herzog)
Null, Latkolik

Zuschauer

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Bilder

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Spielbericht

Zumindest was die Tore in den Schlussminuten anbetrifft erinnert der BFV derzeit an den legendären Bayern-Dusel. Diesmal traf Jens Frenzel in der 90. Minute. Damit sicherte er unseren Schiebockern nach einem schwachen Spiel gegen Stahl Freital wenigstens einen Punkt. Trainer Müller dabei mit einigen Besetzungssorgen. Neben dem weiterhin berufsbedingt verhinderten Arek Nowak fehlten aufgrund von Blessuren aus dem Niesky-Spiel auch Stefan Pietsch und Paul Kiontke. Wenigsten stand Stammtorhüter Victor Janakiew wieder zur Verfügung, so dass die schwere Verletzung von Ronny Gutte (Wadenbeinbruch) nicht ins Gewicht fiel. Manuel Kahlig und Sascha Hartmann rückten neu in die Startelf. Gegen die zuletzt starken (3 Siege in Folge) Gäste entwickelte sich ein nur mäßiges Spiel. Nur Sebastian Schmidt sorgte per Kopf in der Anfangsviertelstunde für Torgefahr (5.). Die Freitaler auch nicht besser, aber eiskalt im Ausnutzen ihrer ersten Möglichkeit. Nach einer Flanke von links ging der Ball halbhoch durch die komplette BFV-Hintermannschaft. Am langen Pfosten fiel das Leder schließlich Kolbe vor die Füße, der lässig an Janakiew vorbei einschob. Auf der Gegenseite vergab Manuel Kahlig den Ausgleich. Sein Schuß aus 20 Metern wurde gefährlich abgefälscht und großartig pariert. Schall scheiterte im Nachschuss aus spitzem Winkel. Das Spiel aber weiter auf mäßigem Niveau mit wenigen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Freital aber weiterhin meisterlich im Ausnutzen dieser wenigen Chancen. In der 32. Minute war Kolbe an der Mittellinie plötzlich frei durch, ließ sich von Kahlig nicht mehr einholen und verwandelte souverän. Danach für einige Minuten völlig Unordnung im Spiel des BFVs. Die Gäste zeigten sich aber gnädig und nutzen dies nicht aus. Kurz vor der Pause kamen unser Schiebocker dann endlich richtig in Fahrt. Frenzel brachte es nach schöner Vorarbeit von Sebastian Schmidt jedoch fertig aus 2 Metern den Gästekeeper anzuköpfen. Goalgetter Thomas Latkolik machte es in der 39. Minute dann besser. Nach Flanke von Potyszka spitzelte er den Ball in lange Ecke. Danach hätte "Latte" gleich nachwaschen können, verzog aber knapp. Dies war die wohl beste Phase des BFV, die leider durch die Pause unterbrochen wurde. Nach dem Seitenwechsel war von dem Schwung bei unseren Helden leider nicht mehr viel zu sehen. Erneut kam man überhaupt nicht ins Spiel, operierte nur mit langen Bällen und brachte mit Fehlpässen den Gegner ins Spiel. So hatte man Glück, dass es zwei Freitaler frei vor Janakiew fertig brachten ein klares Abseitstor zur produzieren (50.). Dies sollte jedoch die letzte Offensivaktion der Stahl-Elf im gesamten Spiel bleiben. Danach der BFV zwar weiterhin mit vielen Fehlern, aber wenigstens konnte man sich regelmäßg Torchancen erspielen. Diese häuften sich insbesonder in den letzten 20 Minuten. Zunächst vergab zweimal Marcin Potyszka (einmal davon kläglich alleine vor dem Tor), später Sebastian Null. Zwei Minuten vor Schluß zappelte das Leder dann sogar im Netz. Der eingewechselte Mirko Herzog hatte von halblinks abgezogen. Latkolik fälschte unahltbar ab - stand jedoch im Abseits. Allerdings kam dann ja noch die 90. Minute. Manuel Kahlig flanke von links in den Strafraum wo Jens Frenzel, bedrängt vom Gegenspieler mit dem Hinterkopf an den Ball kam. Das Leder senkte sich über den Torwart hinweg schließlich genau in den Winkel. Super Ding! In der Nachspielzeit passierte dann nichts mehr. Nach dem Spiel wussten Spieler und Zuschauer nicht ob sich sich wegen des späten Ausgleichs freuen oder wegen der schwachen Leistung ärgern sollten. Sollte man in dieser Saison jedoch höhere Ansprüche haben, muss ein solch harmloser Gegner geschlagen werden - so dass man von einem Punktverlust sprechen sollte. Beim BFV wurde jedoch deutlich, dass der Verlust von Stammspielern nicht ohne Qualitätsverlust kompensiert werden kann.

11.10.08


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