20. Spieltag Bezirksliga
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Bischofswerdaer FV - SV G/W Weißwasser
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2:1
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(0:0)
| Torschützen |
1:0 Latkolik (49.)
1:1 Kölzow (63.)
2:1 Latkolik (84.)
| Mannschaftsaufstellung |
Janakiew
Hirmke, Herrmann, Schall
Herzog, Ledrich, Kiontke (86. Schulze), Frenzel, Urban
Lorenz (74. Borrmann), Latkolik
| Zuschauer |
150
| Bilder |
-
| Spielbericht |
Trainer Matthias Müller im Vergleich zur letzten Punktspiel in Lommatzsch mit Änderungen in der Startelf.
Stefan Pietsch (gesperrt) und Manuel Kahlig (verletzt). So wurde in der Hintermannschaft auf Dreierkette
umgestellt. Diese bildeten Schall, Herrmann und der neu ins Team gerückte Julien Hirmke. Auf der linken
Außenbahn durfte sich Daniel Urban beweisen. Oliver Lorenz diesmal als zweiter Stürmer neben Thomas
Latkolik. Außerdem nach seiner Verletzungspause Mirko Ledrich mit seinem Startelfdebüt in der Rückrunde.
Wie schon fast gewohnt, die Auswechselbank des BFV wieder mehr als spärlich besetzt. Oliver Schulze,
Sascha Hartmann und Sebastian Borrmann waren die einzigen Alternativen. Unser Team startete katastrophal
in das Spiel gegen die abstiegsbedrohten Grün-Weißen. Die Gäste übernahemen sofort die Initiative. Dies
führte zu deutlich mehr Ballbesitz und auch zu Chancen. Bei den Schiebockern dagegen lief fast nichts zusammen.
Offensiv reihte sich ein Fehlpass an die nächste misslungene Ballanahme. Defensiv gab es einige Wackler.
So kamen die Weißwasseraner in den ersten 45 Minuten zu sechs guten Einschussmöglichkeiten. Sie scheiterten
jedoch am eigenen Unvermögen bzw. am heute recht gut aufgelegten Victor Janakiew im BFV-Gehäuse. Auf Seiten
der Heimelf wurden in 45 Minuten nur zwei harmlose Distanzschüsse durch Lorenz und Kiontke produziert. Ein
Ball halten musste der Gästekeeper nicht. Das es nach dieser katastrophalen Halbzeit ohne Gegentreffer für
den BFV in die Kabinen ging, war mehr als glücklich. Nach dem Seitenwechsel aber ein anderes Bild. Die erste
viertel Stunde könnte man im Überschwank dabei fast als hochklassig bezeichnen. Unsere Helden gehen dabei nach
49 Minuten mit ihrer ersten Chance im gesamten Spiel in Führung. Kapitän Mirko Ledrich hatte aus 20 Metern
abgezogen und das Leder ans Gebälk gesetzt. Jens Frenzel konnte den Abpraller aufnehmen, wurde jedoch zweimal
abgeblockt. So kam der Ball im Gewühl schließlich zu Thomas Latkolik. Der brauchte zwar auch zwei Versuche,
brachte den Ball aber im Tor unter. Wenige Sekunden später sogar die Möglichkeit gleich nachzulegen. Herzog
war auf rechts frei durch und setzte eine schöne Flanke direkt auf den Kopf von Latkolik. Dieser traf diesmal
aber nur den Pfosten. In diesem Tempo ging es jetzt weiter. Beide Teams offensiv - praktisch ohne Mittelfeld
spielend. Im Gegenzug mal wieder Gäste per Konter - aber auch hier rettete der Pfosten. Dann nochmal Gefahr
für die Gäste durch Freistöße. Frenzels Knaller aus spitzem Winkel wurde aber per guter Fußabwehr pariert, genauso
wie Ledrichs Versuch aus 20 Metern - diesmal per Faustabwehr. Dann aber der Ausgleich - aufgrund des Spielverlaufs
in der ersten Halbzeit zwar hochverdient - zu diesem Zeitpunkt aber etwas überraschend. Von der linken Seite
wurde der Ball in den Strafraum getreten. Mirko Ledrich hatte dort seinen Gegenspieler aus den Augen verloren
und so konnte dieser Janakiew mit einem gefühlvollen Heber überwinden. Nach dem Ausgleich nahmen beide Teams
etwas Tempo aus dem Spiel. Jetzt gab es weniger Chancen. Die Schiebocker zwar leicht überlegen, Weißwasser aber
trotzdem gut mithaltend und auch gefährlich. Die Spielentscheidung zu Gunsten der Blau-Weißen dann sechs Minuten
vor Schluss. Mirko Herzog hatten an der Außenlinie den Ball bekommen, zog geschmeidig nach innen und steckte
denn Ball an der Strafraumgrenze wunderschön auf Latkolik durch. Dieser zog sofort ab und machte mit einem
Torwarttunnel das 2:1. Danach tat sich zunächst nicht mehr viel. Gezittert werden musste erst wieder in der
Nachspielzeit. Dort vergaben die Gäste innerhalb von wenigen Sekunden zwei sehr gute Kopfballmöglichkeiten zum
Ausgleich. Am Ende wiedermal ein knapper Sieg für den BFV. Diesmal mit mehr Glück als Verstand - muss ja aber
auch mal sein. Weißwasser dagegen mit einem starken Auftritt in Bischofswerda, der nur wegen der mangelhaften
Chancenverwertung mit keinen Punkten belohnt wurde. Für unsere Schiebis bleibt zu hoffen, dass die erste Hälfte
von heute eine einmalige Ausnahme war. Bessere Gegner (wie zum Beispiel Heidenau am nächsten Wochenende) bestrafen
so etwas mit einem Debakel.
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