24. Spieltag Bezirksliga
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FV B/W Stahl Freital - Bischofswerdaer FV
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1:3
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(0:0)
| Torschützen |
1:0 Pietsch (56.)
1:1 Weckwerth (66.)
1:2 Mark (70.)
1:3 Mark (84.)
| Mannschaftsaufstellung |
Janakiew
Hirmke, Schulze, Schall
Herzog (84. Grün), Borrmann (46. Pietsch), Frenzel, Ledrich, Lorenz (80. Urban)
Latkolik, Kiontke
| Zuschauer |
157
| Bilder |
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| Spielbericht |
Puuh, war das ein Vorgeschmack auf die Spiele zum Saisonende hin zwischen Mannschaften für die es sowohl nach
oben als auch nach unten um nichts mehr geht? Unsere Schiebocker verlieren auf jeden Fall ihr Heimspiel gegen
den FCL Lausitz Hoyerswerda verdient und zeigen dabei wohl eine der schwächsten Saisonleistungen. Trainer Müller
im Vergleich zum Remis in Freital mit zwei Änderungen. Es fehlte gesperrte Patrick Herrmann. Außerdem saß
Stefan Pietsch zunächst auf der Bank. In der Startelf dafür der wieder genesene Jens Frenzel und Oliver Lorenz.
Oliver Schulze gab diesmal den Abwehrorganisator. Viktor Schall rückte zurück in die Hintermannschaft. Sebastian
Borrmann dafür etwas Überraschend im defensiven Mittelfeld. Über die komplette erste Hälfte kann man eigentlich
den Mantel des Schweigens decken. Beide Teams boten ein absolut langweiliges Spiel und brachten in 45 Minuten
keine einzige wirkliche Torchance zustande! Kaum Einsatz, kein Tempo - lange nicht mehr gesehen. Unsere Schiebocker
hatten zwar 2-3 Phasen in denen man das Spiel unter Kontrolle hatte und den Gegner jeweils für ein paar Minuten
in die eigene Hälfte drängen konnte. Das war aber auch alles. Wenn man gutmütig ist kann man auf jeder Seite ein
"halbgefährliche" Situation vor den Toren erwähnen. Zunächst gab es da eine Unsicherheit des Gästekeepers nach
einem Freistoß - leider war aber kein BFV-Akteur zur Stelle. Auf der Gegenseite kam Janakiew nach einem
unglücklichem Presschlag einen Schritt vor dem Gegner an den Ball. Zur zweiten Hälfte brachte Matthias Müller
Stefan Pietsch für Sebastian Borrmann in die Partie. Pietsch nun neben Thomas Latkolik zweiter Stürmer. Paul
Kiontke dafür zurück ins Mittelfeld. Das Spiel wurde nun zumindest etwas besser - schlechter ging es auch wirklich
nicht. Nach fünf Minuten kam Jens Frenzel nach einer eigentlich verunglückten Flanke in aussichtsreicher
Schußposition an den Ball, drosch das Leder aber deutlich über den Kasten. In der 56. Minute dann die Führung
für den BFV - wie aus dem nichts. Mirko Herzog hatte von halblinks an den Fünfmeterraum geflankt. Dort stieg
Stefan Pietsch am höchsten und hob den Ball über den etwas unglücklich agierenden Gästetorwart. Nun hatte man
gehofft, dass der BFV diese Führung aus einer sicheren Abwehr heraus ausbaut oder zumindest über die Zeit bringt.
Dem war nicht so. Ganz im Gegenteil - der Rest des Spiels gehört kompletten den Hoyerswerdaern. In der 66.
Minute wurde Janakiew mit einem Flachschuss aus 20 Metern geprüft. Wenige Sekunden später war er dann machtlos.
Nach Ballverlust des BFV spazierte Weckwerth bis zur Strafraumgrenze und schloß dort sehr platziert ab. Nun
lief beim BFV fast garnichts mehr. In Minute 69 verhinderte Janakiew noch mit einer ganz starken Parade
nach Konter und Abschluß aus 15 Metern die Gästeführung. Eine Minute später war es dann soweit. Mark jagte
das Leder per Direktabnahme in die Maschen. Für etwas Irritierung sorgte dabei der Schiedsrichterassistent,
der kurzeitig die Fahne gehoben hatte. Mark stand aber wohl nicht im Abseits. Wer nun gedacht hatte, egal,
kommt jetzt wieder eine der schon fast legendären Aufholjagden des BFV sah sich gettäuscht. Diesmal konnte unsere
Elf nichts zusetzen und ergab sich regelrecht ihrem Schicksal. Die Gäste bis zum Schlußpfiff noch mit mehreren
gute Möglichkeiten. Jedoch nur Mark mit seinem zweiten Treffer des Tages traf das Gehäuse. Bezeichnenderweise
nach einem Spielzug, bei dem sich die Hoyerswerdaer den Ball seelenruhig im Schiebocker Strafraum hin und
herschieben konnten ohne wirklich gestört zu werden. Letzte Chance des Spiels dann übrigens nochmal für unseren
BFV. Der in der zweiten Hälfte offensiver agierende Oliver Schulze (Mirko Ledrich wurde zurück in die Abwehr
gezogen) scheiterte jedoch knapp von der Strafraumgrenze. Am Ende eine verdienter Sieg für die Gäste, die an diesem
Tag die bessere von zwei schlechten Mannschaften waren. Insbesondere die erste Hälfte bot Fußball zum abgewöhnen.
Erstaunlich, dass der BFV diesmal in der Schlußphase nicht mehr konnte oder wollte. Nächsten Mittwoch kommt der
souverände Spitzenreiter aus Radebeul nach Schiebock. Mit einer Leistung wie gegen den FCL gibts dann ein
Debakel. Damit haben aber auch viele vor dem Spiel in Heidenau gerrechnet - am Ende kam es ganz anders. Schiebi
gewinnt!
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