Hinrunde
1. Spieltag (23.08.1981)
BSG Aufbau Krumhermersdorf - BSG Fortschritt Bischofswerda 1:1 (1:1)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Lausen
Müller, Scheunemann, Hübner
Franik, Ledrich, Friedrich
1:0 Sachse (38.)
1:1 Hübner (40.)
Zuschauer: 1000
Keine guten Vorzeichen waren, dass Wünsche und Bank durch
Krankheit nicht dabei sein konnten und die Defekthexe die Fahrt
unterbrach, so dass Fortschritt
Bischofswerda erst 20 Minuten vor Anstoß am Ziel war. Doch der
Punktspielauftakt beim heimstarken Gastgeber Krumhermersdorf sah
manchen guten Einfall
der Bischofswerdaer, die auch über weite Strecken das Spiel
kontrollierten. Nicht nur auf die Abwehr eingestellt, sondern mit
Gegenattacken selbst
Wirkung zu erreichen, erwies sich als gutes Rezept. Die wichtigsten
Aktionen der Gastgeber waren auf den schußstarken B. Sachse
zugeschnitten, er konnte
manches, aber nicht alles verwerten. Einmal entwischte er jedoch
unserer Abwehr und erzwang mit letztem Einsatz die vielumjubelte
Führung. Als im
Gegenzug Hübner einen Franik-Flankenschlag sauber aufnahm und zum
Gegentreffer einschießen konnte, da wurde die Tür für
ein gutes Ergebnis schon
aufgemacht. Nach dem Seitenwechsel gab es weitere Torszenen, doch bei
Seewald war immer wieder Endstation. Auch Müller steigerte sich
erfreulich. Er,
Hübner und Friedrich hatten ebenfalls einen weiteren Treffer vor
den Beinen. Die Notbremse gegen den Ex-Neustädter oder
Schüsse über das Torgebälk
ließen es beim verdienten Remis. (Voigt)
2. Spieltag (30.08.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt 2:2 (1:1)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Lausen
Müller, Scheunemann, Hübner
Franik (46. Wünsche), Ledrich (68. Grün), Friedrich
0:1 Pienkny (31.)
1:1 Hübner (44.)
1:2 Wolf (52.)
2:2 Wünsche (66.)
Zuschauer: 1300
So unbefriedigend das Resultat ist, so unzufrieden muss man auch mit
der Gesamtleistung der Gastgeber sein. Ganz anders wurde da in
Krumhermersdorf
in der Abwehr gearbeitet, auch die spielerisch sichere Partie des
Gastes soll mit diesem Urteil nicht negiert werden. Angefangen bei
Seewald, der
Schnitzer in der Distanz sowie in fehlerhaften Ausflügen
produziert, fortgeführt bis zu Aktionen der Außenverteidiger
(Treschke im Abschluss, Lausen
in der Sicherheit und sowie der Disziplin), dadurch entstand der
Verlust eines wertvollen Punktes. Zweimal einen Torrückstand
auszubügeln, das war
riskanter als die Tempodrosselung vor dem Seitenwechsel. Ledrich mit
einer Energieleistung und Scharfschuß an das Torgebälk schuf
die Voraussetzung,
daß Hübner im Nachsetzen den Pausenstand markieren konnte.
Als der Ascota-Regisseur Wolf nach der Pause wiederum einen
Abwehrpatzer bestrafte, da
sahen nicht wenige die Felle davonschwimmen.
Nur gut, dass Wünsche mit einer Einzelleistung die Punkteteilung
noch sicherte. Kritisch bleibt trotzdem festzuhalten, dass ohne
Anstrengungen in der
Saison 1981/82 nichts vergeben wird. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
3. Spieltag (13.09.1981)
TSG Gröditz - BSG Fortschritt Bischofswerda 4:0 (2:0)
Seewald
Tilgner, Treschke, Born, Lausen
Grün, Scheunemann, Friedrich
Wünsche, Hübner (68. Müller), Bank (79. Franik)
1:0 Großmann (20.)
2:0 Schwärig (33.)
3:0 Schwärig (65.)
4:0 Köhler (89.)
Zuschauer: 700
Die deutliche Niederlage ist das Ergebnis einer sehr fehlerhaften
Spielweise. Da werden gute Gegenangriffe insziniert, aber nur zur
Hälfte
abgeschlossen. Wegen Ungenauigkeiten im letzten Abspiel oder
zögernder Torschußaktionen bleibt viel Mühe unwirksam.
Auch die Freistoßausführungen
liegen unter der Liganorm. Dem Gastgeber gelang mit zunehmender
Spieldauer immer mehr, obwohl er eigentlich einen Rückstand
hätte hinterherlaufen
müssen. Die Chancen von Scheunemann/Wünsche (8.) oder
Friedrich (18.,23.) blieben ungenutzt. Die TSG-Spieler setzten sich
auch deshalb durch, weil
sie in den Zweikämpfen überlegen waren. Nur Tilgner und mit
Abstrichen auch der junge Born blieben da Herr in den eigenen Reihen.
Gröditz legte
kaum Wert auf Effekte, dafür auf alles, um vom Tabellenende
wegzukommen.
Zunächst distanzierte Seewald falsch, da hatte Großmann nur
noch den Rest zu besorgen. Dann ließ sich Treschke von
Schwärig vorführen, seinen
zweiten Treffer markierte der Gröditzer, als ihm etwas
glücklich im Duell mit Lausen ein Abpraller erneut vor dem
Schußbei lag. Viele Zeitabschnitte
vor und nach dem Seitenwechsel sammelten die Gäste manches
Bienchen mit gefälligen, aber viel zu drucklosen Aktionen. Vor den
Heldner-Schützlingen
steht nun die Aufgabe, von diesem Lehrgeld gegen Robur Zittau am
Sonntag schon einiges wettzumachen. (Voigt)
4. Spieltag (20.09.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Robur Zittau 2:0 (0:0)
Heinrich
Tilgner, Treschke, Born, Lausen
Scheunemann, Grün, Hübner (75. Franik)
Wünsche, Müller, Friedrich (81. Bank)
1:0 Wünsche (63.)
2:0 Wünsche (80.)
Zuschauer: 1500
Nach diesem spannenden, auch gutklassigen Bezirksderby blieb zu
resümieren, dass Eifer und Tordrang die Fußballwelt von
einem Wochenenede zum anderen
doch wesentlich freundlicher gestalten können. Im Gegensatz zum
Spiel gegen Gröditz wurde in der Abwehr und im Angriff resoluter
zu Werke gegangen.
Beim 2:0 sah man wieder den echten Wünsche, der aus halblinker
Position ein sehr schönes Tor erzielte. Nach einer guten
Spielstunde gelang dem
Gastgeber ein Angriffszug über fünf Stationen, der von
Tilgner eingeleitet und von Wünsche erfolgreich abgeschlossen
wurde. Vor dem Seitenwechsel
hatten beide Teams ihre Chancen. Erwähnen muss man die 13.
Spielminute (Grün) und die 18. (Hübner), wie auf der
Gegenseite die 23. (Grebasch-Freistöße)
und auch den Nachschuß von Meyer, den Torsteher Heinrich
ebenfalls parieren konnte.
Die spielersich gewachsenen Zittauer nutzten ihre Möglichkeiten
nicht und bauten nach der Pause ab. Müller bekam auch Grebasch
immer besser in den
Griff. Bis zum Spielende war beides, das 3:0 oder das 2:1 drin. (Voigt)
5. Spieltag (03.10.1981)
BSG Stahl Riesa - BSG Fortschritt Bischofswerda 2:0 (0:0)
Heinrich (4. Seewald)
Tilgner, Treschke, Born, Lausen
Friedrich (87. Bank), Grün, Hübner
Müller, Ledrich, Wünsche
1:0 Wolf (51.)
2:0 Lundström (88.)
Zuschauer: 3500
Den Schützlingen des Übungsleiters Heldner muss man eine gute Einstellung und eine bemerkenswerte Leistungssteigerung bestätigen.
Der hohe Favorit musste über die volle Zeit kämpfen, um beide Punkte zu erhalten. Dabei begann alles nicht wunschgemäß. Born nahm bei
einem Abwehrversuch Knie und Hand zur Hilfe. Heinrich hielt den Strafstoß von Rotuinier Börner in großer Manier (2.). Als ein weiterer
Angriff der Stahlwerker unschädlich gemacht war, ging Schulz Torwart Heinrich an, der daraufhin verletzt ausscheiden musste.
Mit Übersicht, Disziplin und Fleiß zeigten die Bischofswerdaer, was sie in der Abwehr und bei Gegenangriffen vermögen. Leider blieb
der Lohn aus, weil Wünsches Nachschuß nur an das Lattenkreuz prallte und Ledrich zuvor mit seinem Schrägschuß an Torwart Brendel
gescheitert war. Dennoch sorgte ein Alleingang von Wünsche nochmals für Aufregung bei den Hauptmann und Co.
Damit blieb es zunächst beim sehr knappen 1:0 der Riesaer, das der aufgerückte Wolf nach einem gelungenen Spielzug mit Aufsetzerball
in das entlegene Toreck erzielen konnte. Kurz vor Ultimo griff Fortschritt nochmal an, doch der Gegenzug der Guttmann-Schützlinge brachte
in der 88. Minute die Entscheidung. Der bis dahin wirksam spielende Born leistete sich einen Abwehrpatzer und Lundström konnte aus Nahdistanz
vollenden.
6. Spieltag (07.10.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Aktivist Schwarze Pumpe 0:2 (0:0)
Seewald
Tilgner, Treschke (46. Günther), Born, Scheunemann
Grün, Hübner, Müller (80. Bank)
Wünsche, Ledrich, Friedrich
0:1 Burkon (75.)
0:2 Buschner (89.)
Zuschauer: 900
Wer keine Tor schießt, der kann höchsten zu einem Remis kommen. Doch als nach den Verletzungen (Heinrich, Lausen, Treschke) weitere
Umformierungen der Mannschaft notwendig waren, da wurde im Schlußgang der Druck der Gäste noch belohnt. Ein Aufsetzerball sowie ein Konter
des letzten Mannes Buschner sicherten den Gästen zwei äußerst wichtige Punkte.
Die Leistung beider Mannschaften war solide. Die besseren Szenen hatten vor dem Pausenstand wohl die Gastgeber, aber Zimmermann im
Aktivist-Gehäuse klärte zweimal gegen Wünsche (28. und 32. Minute). Nach einem Foul an Treschke lag der Ball schon einmal im Netz, aber der
Gästejubel kam zu früh. Gleiches geschah auf der Gegenseite, doch der Treffer von Friedrich wurde ebenfalls annuliert. Ein Aufbegehren
nach dem 0:1 war da, aber ohne Nutzen. Dafür fanden die Hoyerswerdaer manche Lücke.
Die nächsten Auswärtsaufgaben in Kamenzu und Werdau werden sicher schwer. Gerade deshalb hoffen wir auf die eigene Moral. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
7. Spieltag (11.10.1981)
ASG Vorwärts Kamenz - BSG Fortschritt Bischofswerda 0:0
Seewald
Tilgner, Scheunemann, Born, Günther
Bank, Grün, Hübner
Ledrich, Friedrich (73. Oehme), Wünsche
Zuschauer: 1000
Weil in den Heimbegegnungen bisher ungeschlagen, auch im Hinblick auf die Verletztenliste der Gäste war die Vowärts-Elf der Favorit
Aber wenn man es nicht zu stark durch die eigene Vereinsbrille sah, dann war in dieser Begegnung der Vorteil in Sachen Tormöglichkeiten
vor und nach dem Seitenwechsel zweimal bei Fortschritt. Über die Klasse des Spieles kann man geteilter Meinung sein, aber wer den
Punktestand beider Teams sowie die Halbzeitergebnisse dieses Spieltages wertete, der weiß, was Eindruck oder Ergebnis wiegen.
Gloger machte mit einem Pfostenschuß (7.) den Reigen für manche Torszene auf. Wünsche tat es ihm mit einem Pfostenknaller später nach,
und Friedrich versiebte kurz danach eine Riesenchance (32.). Das Auf und Ab vor und in den beiden Strafräumen ging eigentlich munter weiter.
Seewald musste sich zweimal mächtig strecken, Tilgner klärte auch manche kitzlige Situation. Im Schlußgang stand aber wieder der fleißige
Schlußmann Scheffler im Blickpunkt. Oehme sowie in der letzten Spielminute vom jungen Bank bekam er zwei Flachschüsse serviert, die er
großartig parierte. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
8. Spieltag (25.10.1981)
BSG Motor Werdau - BSG Fortschritt Bischofswerda 4:1 (2:0)
Schulze
Tilgner, Born, Günther, Lausen
Bank, Scheunemann, Wünsche
Franik, Grün, Hübner
1:0 Mickan (5.)
2:0 Solleder (43.)
2:1 Grün (71.)
3:1 Kunde (76.)
4:1 Babik (77.)
Zuschauer: 1300
Mit stark veränderter Formation mußte Fortschritt nach Werdau reisen, da Seewald, Heinrich, Ledrich, Friedrich und Treschke nicht eingesetzt
werden konnten. Dabei gab Schulze ohne große Vorbereitung seinen Ligaeinstand und das mit viel Fleiß und Geschick. Nur der Babik-Freistoß in
der 77. Minute geht auf sein Konto. Die Tore fielen in Spielszenen, in den die auf Angriff orientierten Gastgeber nicht entschlossen genug
gestoppt wurden. So wurde die Partie praktisch von der 75. bis zur 77. Minute entschieden. Einige Zeitabschnitte sorgte Bischofswerda in den
Werdauer Reihen für Unruhe. So in der ersten Minute durch Franik, in der 17. 74. und 78. durch Wünsche und durch Bank in der 68. Minute, wie
auch Grün beim Anschlußtreffer in der 71. Minute. Leider blieben wieder viele Chancen ungenutzt. Immer dan gelangen der Fortschritt-Elf gute
Aktionen, wenn im Mittelfeld Scheunemann, Hübner und Grün für spielerische Linie sorgten und im Angriff das geradlinige Spiel bevorzugt wurde.
Weil das nur zeitweise gelang, kam es zum verdienten, doch zu hoch ausgefallenen Sieg für die Gasteber. (Voigt)
9. Spieltag (01.11.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Motor Fritz Heckert Karl-Marx-Stadt 1:0 (1:0)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Born
Bank (64. Lausen), Scheunemann, Wünsche
Oehme (76. Franik), Grün, Hübner
1:0 Oehme (25.)
Zuschauer: 900
Ein knapper, nicht unverdienter Sieg, brachte die wichtigen Doppelpunkte. Die Umgebung war auch für die Gastgeber auf dem Hartplatz nicht
gerade von Vorteil., aber zumindest wieder echte Zuschauerkulisse. Der klug freigespielte Oehme ließ sich mit einem Schrägschuß aus Nahdistanz
die Chance für das goldene Tor auch nicht nehmen. Ein Foul an ihm (35.), führte dann noch zu einem Strafstoß, den aber Scheunemann verschenkte.
Vor dem Seitenwechsel ging die Partie klar an die Einheimischen. Nach der Pause jedoch rächten sich die ausgelassenen Tormöglichkeiten.
Die Gäste bestimmten sogar zwanzig Spielminuten das Geschehen, aber sogar der Ex-Oberligist Günther konnte Seewald und seine Vorderleute
mit gefährlichen Kontern nicht bezwingen.
Der somit erreichte Anschluß an das große Mittelfeld läßt wieder auf bessere Fußballzeiten hoffen, zumal der NVA-Rückkehrer Bär schon im
nächsten Heimspiel unserer Fortschritt-Elf zur Verfügung steht. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
10. Spieltag (07.11.1981)
FSV Lok Dresden - BSG Fortschritt Bischofswerda 2:1 (0:0)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Born
Scheunemann (63. Bank), Grün, Hübner
Wünsche, Oehme, Franik
0:1 Grün (53.)
1:1 Lichtenberger (63./FE)
2:1 Lichtenberger (81.)
Zuschauer: 500
Der nun sichere Tabellenzweite landete einen ausgesprochen glücklichen Sieg. Bischofswerda ließ den Lok-Akteuren kaum Entfaltungsmöglichkeiten
und hatte auch direkten Anteil an der Aussage von Lok-Übungsleiter Arlt: "... schlecht ausgesehen, aber glücklich gewonnen ...".
Die Sportfreunde um Übungsleiter Schöbel, anstelle des ausgeschiedenen Sportfreundes Heldner, steuerten sogar Sieges- bzw. Remischancen entgegen.
Grün erzielte die Führung, als Torwart Fritzsche einen verdeckten Schuß Scheunemanns, der später verletzt ausschied, nur prallen lassen konnte.
Mit einem Strafstoß, den Born in einem für Seewald ungefährlichen Schußwinkel verursachte, kippte die Partie noch um. Kapitän Lichtenberger wurde
zum großen Retter seiner Elf, als er sowohl diesen Eltmeter und neun Spielminuten vor Ultimo einen Flachschuß in Seewald Gehäuse unterbringen
konnte. Allerdings war "Katze" bei beiden Bällen dran, doch das Glück hatten die Kontrahenten.
Für die nun bevorstehenden zwei Heimbegegnungen gegen Aktivist Brieske/Senftenberg und Krumhermersdorf steht der DDR-Liga-Express fahrbereit für die
Fortschritt-Elf. Fahrscheine gibt es aber nur für vier Punkte! (Voigt)
11. Spieltag (15.11.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Aktivist Brieske-Senftenberg 2:3 (0:3)
Seewald
Tilgner, Treschke (59. Müller), Günther, Scheunemann
Grün (69. Bank), Bär, Wünsche
Oehme, Ledrich, Hübner
0:1 Hanske (12.)
0:2 Vogel (18.)
0:3 Stobernack (38.)
1:3 Wünsche (73.)
2:2 Ledrich (84.)
Zuschauer: 800
Die miserable Witterung und drei Abwehrschnitzer der Gastgeber führten zu einer kleinen Sensation bis zur Halbzeit. Gehofft hatten viele auf
beide Pluspunkte, weil mit dem NVA-Rückkehrer Bär bzw. Ledrich nach Zwangspause ein namentlich gutes Aufgebot dieses wichtige Heispiel bestritt.
Aber die Gäste, schon mit Siegen gegen Werdau und Schwarze Pummpe dekoriert, zerstoben diese Hoffnung. Sie hatten eine Abwehrwand vor dem überdies
überragenden Opitz aufgebaut, die besonders nach dem Seitenwechsel eine beispielhafte Abwehrleitung bot. Die zweite Stärke war ihre linke
Angriffsseite, die unserer, diesmal löchrigen Hintermannschaft reichlich Fersengeld gab. Ein wiederum unnötiges Foul, das zum dritten Gegentreffer
führte, war der Gipfe dieses Durcheinanders.
Fortschritt war nur kurz nach dem Spielbeginn und Minuten vor dem Pausenzeichen im Bilde, aber Bär und Wünsche scheiterten am Torwart Opitz.
Pausenlos berannten und bestürmten die Gastgeber das gegnerische Gehäuse, aber zum Aufholen des Rückstandes reichte es nicht mehr. In einer
erbitterten Abwehrschlacht wankten, aber fielen die Briesker nicht. Glücklich, weil Ledrich noch in der 88. Minute nur den Torpfosten traf.
Nur die Zuschauer vermuteten den nassen Ball hinter der Torlinie. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
Rückrunde
12. Spieltag (29.11.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Aufbau Krumhermersdorf 3:1 (1:1)
Seewald
Tilgner, Scheunemann, Günther, Lausen
Müller (61. Grün), Bär, Wünsche
Oehme, Ledrich, Bank (79. Born)
1:0 Wünsche (1.)
1:1 Hunger (3.)
2:1 Bär (60.)
3:1 Wünsche (80.)
Zuschauer: 900
Schon nach 23 Spielsekunden erlief sich Wünsche einen Steilpaß, den er im Solo an allen Gegenspielern vorbei vollendete. Die kalte Dusche
aber folgte postwendend. Ein Mittelfeldpatzer und in Folge gleich drei Schnitzer der Abwehr verhalfen den Gästen zum schnellen Remis. Bis
zum Seitenwechsel war Gästetorhüter Richter der "große Mann". Zweimal gegen Ledrich und Wünsche war er Sieger. Eine sehenswerte spielerische
Leistung der ständig stürmenden Fortschritt-Elf brachte dann doch die Führung, die Bär klug vollendete. Etwas überraschend kam danach eine
Druckperiode der Erzgebirgler, die außer einem Abseitstor durch den Ex-FCK-Spieler Sachse kein weiteres Unheit anrichtete. Dabei war jedoch
nicht zu verkennen., dass die Gastgeberabwehr auch diesmal Unsicherheiten zeigte. Torwart Seewald musste Retter in letzter Instanz sein. Der
Sieg wurde perfekt als Oehme mit einem Heber Wünsche bediente, den dieser per Kopf in das Gehäuse beförderte. Das Ergebnis hätte danach noch
ausgebaut werden können, jedoch Grün und Born scheiterten wiederum am Torwart Richter. (Voigt)
13. Spieltag (06.12.1981)
BSG Motor Ascota Karl-Marx-Stadt - BSG Fortschritt Bischofswerda 1:1 (0:0)
Seewald
Tilgner, Scheunemann, Günther, Lausen
Müller, Bär, Wünsche
Oehme (46. Bank), Ledrich, Born (82. Franik)
1:0 Leuschel (69.)
1:1 Franik (87.)
Zuschauer: 500
Erhofft und erkämpft wurde dieses Remis im Ringen um den Anschluß an das Mittelfeld. Bei den widrigen Bodenverhältnissen wurde von beiden
Mannschaften verbissen gekämpft. Wünsche zerrte immer wieder an den "Ketten", die die Wolf und Co. anlegen wollten. So hatte Fortschritt eine
Reihe guter Torgelegenheiten. Bank wurde aber ohne Folgen für Ascota im Strafraum "gelegt" (51.), und wenig später rasierte sein Schuß nur den
Querbalken. Als die Gastgeber einen der hohen Flankenbälle zur vielumjubelten Führung verwerten konnten, da wurde, beispielgebend von allen, die
letzte Kraftreserve zum abwenden der drohenden Niederlage mobilisiert. Dem gerade eingewechselten Franik gelang der Ausgleich. Bär gab mit einer
Freistoßvorlage die Chance dazu. Im letzten Gan am Sonntag gegen Gröditz kann bei gleicher Moral und Kampfkraft ein noch zufriedenstellendes
Zwischenergebnis möglich werden. (Voigt)
14. Spieltag (13.12.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - TSG Gröditz 2:0 (2:0)
Seewald
Tilgner, Scheunemann, Günther, Grün
Müller, Bär, Wünsche
Oehme (64. Treschke), Ledrich, Bank
1:0 Bär (7.)
2:0 Bank (42.)
Zuschauer: 500
Nun sind die zwölf Pluspunkte im Kasten. Ohne diesen Mindestbestand wäre die lange Spielpause (bis 28. Februar '82) eine nervliche Qual.
Der absolute Anschluß an das Mittelfeld ist mit diesen fünf Pluspunkten aus den letzten drei Spielen perfekt. Die kämpferisch wieder intakten
Gastgeber waren auch deshalb besser, weil sie eine gute kollektive Leistung boten und Scheunemann, Müller, Bank und Grün auf neuen Positionen
Reserven mobilisierten. Vor dem Seitenwechsel waren die Schöbel-Schützlinge gut im Bilde. Bank mit einem Pfostenschuß in der 1. Minute und
Bär mit dem Führungstreffer in der 7. Minute gaben den Auftakt dazu. Von den weiteren Torgelegenheiten, die sich auf beiden Seiten boten, konnte
der junge Bank mit dem zweiten Treffer eine wichtige Vorentscheidung perfekt machen. Wenig später gab Oehme eine kluge Vorlage auf Wünscche,
doch Plattner klärte erneut im TSG-Tor.
Als die Gäste nach der Pause beinnahe Chancengleicheit erzielten, waren es Tilgner und Co., die den wertvollen Vorsprung sicherten.
Für den eingewechselten Treschke war die Angriffsmitte Neuland. Einen Wermutstropen gab es aber auch, denn Wünscche sah das dritte Mal
"gelb" und wird deshalb in Zittau nur Zuschauer sein.
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Fotos: Wolfgang Schmidt
15. Spieltag (28.02.1982)
BSG Robur Zittau - BSG Fortschritt Bischofswerda 0:1 (0:1)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Lausen
Müller, Bär, Scheunemann
Grün (76. Born), Ledrich, Bank (80. Franik)
0:1 Treschke (28.)
Zuschauer: 1600
Die Schöbel-Schützlinge gewannen völlig verdient zwei ganz wichtige Auswärtspunkte. Für diese kämpferisch beispielgebenden Gesamtleistung
gebührt ihnen Lob und Dank. Das goldene Tor bereitete Ledrich mit einer lupenreinen Flanke vor, die der freigelaufene Treschke mit einem
platzierten Kopfstoß verwandelte. Auch zuvor war Torsteher Leitzke schon der große Retter für den Gastgeber, als er reaktionsschnell eine
Freistoßvariante Bär-Ledrich unschädlich machte.
Die Zittauer verloren auch den überwiegenden Anteil der Zweikämpfe. Nach der Halbzeitpause es eine Reihe Torraumszenen, wobei für die
Fortschritt-Elf drei klare Konterchancen, doch kein zählbarer Nutzen entstand. So blieb die Spannung bis zum Schluss der Begegnung in der
kein Schönheitspreis, doch aber sehr wichtige Punkte geholt wurden. Damit wäre auch das Fundament für das bevorstehenden Bezirksderby Bischofswerda-Riesa
gelegt.
16. Spieltag (06.03.1982)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Stahl Riesa 1:1 (1:0)
Seewald
Tilgner (57. Grün), Treschke, Günther, Lausen
Müller, Bär, Scheunemann (88. Born)
Wünsche, Ledrich, Bank
1:0 Wünsche (22./FE)
1:1 Sachse (64.)
Zuschauer: 2300
Dieses Bezirksderby war voller Spannung, und beide Mannschaften zeigten großen kämpferischen Einsatz. Der Ex-Oberligist wollte sich nicht beugen,
der Gastgeber seine gute Serie nicht abreißen lassen. Die Punkteteilung ist schmeichelhaft für die Stahl-Elf. Vor dem Pausenzeichen des guten
Schiedsrichterkollektivs hatten die Schöbel-Schützlinge noch einige sichere Chancen mehr drin, Schreckenbach machte eine große Parade gegen Bär (35.),
Ledrich vergab überhastet (42.). Im zweiten Durchgang kamen die Riesaer. Weitere Konter für die Einheimischen aber sorgen für große Unruhe für
Hauptmann und Co. Wünsche war immer der große Unruhestifter, aber ein zweites Tor gelang ihm trotzdem nicht. Ein Foul an Bär hatte Wünsche per
Strafstoß zur Pausenführung genutzt. Der Ausgleich gelang Sachse zu einem Zeitpunkt, als Tilgner durch ein Foul von Lippmann schon vorzeitig
in die Kabinen mußte. Mit vier gelben Karten (Juretzko, Börner, Lippmann, Sachse) zeigten sich die Elbestädter übrigens von ihrer unfeinen Seite.
Die Bischofswerdaer, dennen man eine gute Gesamtleistung bescheinigen konnte, bedienten sich dieses Mittels nicht. Besonders Müller, Ledrich und
Bär gelangen viele gute Aktionen und zeigten sportlich fairen Einsatz. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
17. Spieltag (14.03.1982)
BSG Aktivist Schwarze Pumpe - BSG Fortschritt Bischofswerda 1:0 (1:0)
Ritter
Bär (68. Schiemann), Treschke, Günther, Müller
Scheunemann, Bank, Ledrich
Franki, Wünsche, Born
1:0 Burkon (32.)
Zuschauer: 2000
Die fünf erfolgreichen Sportwochenende für die Fortschritt-Elf wurden vom starken Vertreter des Hoyerswerdaer Fußballs gestoppt. In stark
veränderter Formation machte der Gast aber der Aktivistmannschaft das Siegen schwer, obwohl Seewald, Tilgner, Lausen sowie Grün ersetzt werden
mussten und Bär durch Verletzung auch noch vom Platz humpelte. Da auch Kühne, Oehme u.a. noch nicht einsatzfähig sind, kamen der 37-jährige Ritter
und der 17-jährige Schiemann zum Ligaeinstand. Der Sieger spielte zumeist überlegen, aber klar abheben konnte er sich trotzdem nicht. Stellen wir
Chancen von Wünsche (34., Zimmermann hechtet seinen Flachschuß um den Pfosten), Franik (50., Riesenmöglichkeit nach Vorlage von Bank) und
nochmals Wünsche (88.) in den Vordergrund, dann war sogar ein Remis drin. Auf der anderen Seite war der kurzfristig eingesprungene Ritter auch im
Bilde (72. Sandeck, 80. Papritz). Das einzige Tor entstand im Anschluß an einen Eckball, den Burkon mit resolutem Einsazt verwertete. Die gute
Moral und Einsatzfreude der Schöbel-Schützlinge brachte ihnen gute Kritiken, die Meinung von Aktivist-Trainer Peter Prell zählt auch dazu. Für die
jetzt entscheidenden Heimspiele gegen Kamenz und Werdau werden Selbstvertrauen und gute Leistungen auch benötigt. (Voigt)
18. Spieltag (21.03.1982)
BSG Fortschritt Bischofswerda - ASG Vorwärts Kamenz 2:0 (0:0)
Seewald
Bär, Treschke, Müller, Lausen
Bank, Günther, Born (46. Grün)
Wünsche, Ledrich, Scheunemann
1:0 Scheunemann (59.)
2:0 Wünsche (88.)
Zuschauer: 2000
In diesem Bezirksderby hieß ob des Tabellenbildes für beide Partner die Devise, nicht verlieren. Viel Mittelfeldgeplänkel, Einzelaktionen und auch
Nervösität prägten das Niveau. Im Anschluss an Ledrichs Eckstoß fand plötzlich Scheunemann die Lücke in der Vorwärtsabwehr. Ein krasser Deckungsfehler.
Ansonsten riss der Gastgeber diesmal mit seinem Angriffsspiel keine Bäume aus. Die Vorwärtself machte aus ihren Möglickeiten noch weniger, wobei der
wieder einsatzfähige Seewald kaum vor Probleme gestellt wurde. Was an seine Adresse gerichtet war, das lag um Meter neben oder über dem Zielpunkt.
Der sonst dynamische Geißler hatte die Gelegenheit das 1:1 zu erzielen, aber unmotiviert fand er das leere Tor nicht (83.). Die körperlich überlegenen
Armeesportler mußten kurz vor Spielende durch ein Solo von Wünsche den zweiten Treffer hinnehmen.
Für die Schöbel-Elf kann im wiederum bevorstehenden Heimspiel der große Wurf gelingen, Motor Werdau zu bezwingen. Dann wäre das Gepäck für die schon
achte Liga-Saison so gut wie geschnürt. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
19. Spieltag (28.03.1982)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Motor Werdau 3:1 (0:1)
Seewald
Treschke, Günther, Müller, Lausen
Grün, Bär, Scheunemann (70. Born)
Wünsche, Ledrich, Bank
0:1 Konopka (38.)
1:1 Wünsche (63.)
2:1 Ledrich (76.)
3:1 Wünsche (87./FE)
Zuschauer: 1700
Alle Tore waren besser als das Niveau des Spieles. Die Gäste, über Jahre die Creme des DDR-Liga-Fußballs, befinden sich diesmal in argen Nöten.
Ihr Spiel war angelegt, den Partner in die Falle zu locken. Vor dem Seitenwechsel überwog taktisches Geplänkel. Der Zuschauer sah kaum etwas
Vernünftiges. Werdau ging durch einen überraschenden 30-m-Fernschuß in Führung. Der Gastgeber war erst nach dem Kabinengespräch besser im Bilde.
Bank gab mit einem Schrägschuß, den aber Torwart Meyer noch in letzter Not parieren konnte, das Signal. Danach aber folgte ein sehenswertes
Kopfballtor von Wünsche, das Scheunemann per Freistoß vorbereitete. Damit verloren die Gäste zusehends an Spielsicherheit. Ledrich nutzte unmittelbar
danach einen Fangfehler des Gästetorhüters und schuf die Vorentscheidung. Ein Doppelfoul an Grün im Schlußgang gab dann Ledrich und Wünsche Gelegenheit,
die erfolgreiche Strafstoßvariante wieder zu praktizieren.
Nun können sich bereits alle Bischofswerdaer Fußballanhänger auf das nächste DDR-Liga-Jahr freuen. Denn mit 19 Punkten, die vom großen folgenden
Abstiegsfeld nicht mehr erreichbar sind, haben die Bischofswerdaer Sportfreunde bereits die Weichen gestellt.
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Fotos: Wolfgang Schmidt
20. Spieltag (04.04.1982)
BSG Motor Fritz Heckert Karl-Marx-Stadt - BSG Fortschritt Bischofswerda 2:1 (0:1)
Seewald
Treschke, Günther, Müller, Lausen
Grün, Bär, Scheunemann
Wünsche, Ledrich, Bank (74. Born)
0:1 Ledrich (6.)
1:1 Günther (60.)
2:1 Schädlich (82.)
Zuschauer: 1700
Während der Anfangsphase gestaltete Fortschritt Bischofswerda diese für die Gastgeber so wichtige Begegnung, wobei Ledrich mit seinem
Innenpfostenschuß die schnelle Führung erzielte. Doch später machten die Karl-Marx-Städter mächtig Dampf auf. So entstand nach dem
Seitenwechsel im Anschluß an einen Steilpaß der Ausgleich.
Die Fortschritt-Elf empfängt am Freitag FSV Lok Dresden zum Heimspiel. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
21. Spieltag (09.04.1982)
BSG Fortschritt Bischofswerda - FSV Lok Dresden 1:0 (1:0)
Seewald
Bär, Treschke, Müller, Günther
Lausen, Grün, Scheunemann
Wünsche, Ledrich (50. Born), Bank
1:0 Wünsche (22.)
Zuschauer: 850
Ein überlegter Schrägschuß Wünsches nach Kopfballvorlage Grüns brachte ein Vorosterei. Damit wurde das letzte Heimspiel dieser Saison bereits
entscchieden. In der Rückrunde gegen die weiteren Bezirksvertreter eroberte sich die Fortschritt-Elf beinahe alles, was überhaupt zu holen war
(von 10 möglichen - 9 Punkte!).
Da sich eine Endplatzierung zwischen Rang fünf und sechs bereits andeutete konnte Übungsleiter Christian Schöbel für die letzte Heimpartie mehr
Spiel als Taktik anordnen. So marschierten beide Außenverteidiger (Lausen, Treschke) erfolgreih mit nach vorn, und Scheunemanns Leistung zeigte
Aufwärtstrend. Wenn Bär seine Libero-Position wieder Tilgner übergeben kann, dann könnten die vom Publikum bejubelten Spielzüge Bär - Ledrich - Wünsche
fester Leistungsbestandteil werden.
Ledrich war bis auf seine Verletzung wieder vorbildlich aktiv. Die FSV Lok bot sich mit einer ganzen Reihe gefälliger Aktionen an, die aber oftmals
ohne Biß bzw. zu selten abgeschlossen wurden. Für Seewald, Bär und Günther gab es zwar Arbeit, aber doch keine Gefahr. Im gesamten Spiel waren mehr
Torchancen drin, die zur Aufstockung der Trefferquote zählen konnten, Scheunemann (ein Treffer annuliert und ein Fernschuß), Müller (Fernschuß),
Treschke (Direktschuß nach Eckstoß), Bank (Kopfball) wie auch das Solo des drangvollen Wünsche. Doch im FSV-Gehäuse stand ein reaktionsschneller
Fritzsche. Die Chancen der Gäste machte vor dem Seitenwechsel nur einmal Seewald und Bär große Mühe. Im Schlußgang wurden die Gäste jedoch weit
gefährlicher. Das zeigte besonders ein Donis-Freistoß, der nach leichter Zwischenberührung des Abwehrblocks in der 88. Minute nur vom Torpfosten
aufgehalten wurde. Zuvor wurde jedoch Wünsche bei einer großen Aktion im Strafraum vom Linienrichter gestoppt, dessen Abseitsentscheidung strittig blieb.
So gesehen, heben sicch beide Szenen hüben wie drüben auf. Wünsches elfter Saisontreffer blieb der gültige. Wir meinen, der Gastgeber war dieses eine
Tor auch besser. (Voigt)
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Fotos: Wolfgang Schmidt
22. Spieltag (18.04.1982)
BSG Aktivist Brieske-Senftenberg - BSG Fortschritt Bischofswerda 4:1 (4:1)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Müller
Lausen, Bär, Grün
Wünsche, Scheunemann, Bank (3. Born)
1:0 Behla (3.)
1:1 Grün (16.)
2:1 Stobernack (28./FE)
3:1 Behla (38.)
4:1 Stobernack (44.)
Zuschauer: 1300
Diese letzte Begegnung war ein Ausrutscher. Wenn manches Spiel in dieser schweren Saison durch die Fortschritt-Abwehr und die Außenverteidiger
entschieden wurde, so gerieten diesmal Lausen gegen Behla und Treschke gegen Hansen in arge Nöte. Seewald hatte über die volle Distanz sehr viel
Arbeit und dabei große Szenen. Erst nach der Kabinenauswertung wußte wieder jeder, was er kann, doch zu diesem Zeitpunkt war das Treffen längst entschieden.
Tilgner war wieder mit von der Partie, doch Ledrich fehlte wegen Verletzung. Der junge Bank hatte im letzten Spiel Pech (nach zwei Spielminuten
Wadenbeinbruch).
Die Gastgeber hatten deutliche Schnelligkeitsvorteile und einen sehr gelungenen Auftakt. Nach Vorarbeit von Treschke bremste Grün den Start der
Gastgeber mit dem Ausgleichstreffer etwas ab, aber ein Foulelfmeter aus beinahe heiteren Himmel brach die Initiative der Schöbel-Schützlinge.
Brieske nutzte jede Chance, um das anschließende Durcheinander vor Seewalds Gehäuse auszunutzen. Eine Freistoßablage auf den abseitsverdächtigen
Behla und ein Flachschuß des Stürmerstar Stobernack schufen die vorzeitige Spielentscheidung. Nach dem Seitenwechsel kämpften und spielten die
Gastgeber wie aufgezogen weiter, aber Seewald und seine Vorderleute waren eingestimmt und nicht mehr zu bezwingen. Bär im Mittelfeld zeigte Schußproben,
doch der gute Oppitz im Tor der Gastgeber war immer reaktionsschnell. Bei Wünsches Querlattenknaller in der 72. Minute stand ihm noch das Glück
zur Seite.
Trotz dieser peinlichen Niederlage im abschließenden Spiel der Saison, allen Akteuren der Fortschritt-Elf Dank und Anerkennung zum fünften Tabellenrang.
FDGB-Pokal
1. Hauptrunde (06.09.1981)
BSG Robur Zittau - BSG Fortschritt Bischofswerda 1:2 n.V. (1:1, 1:1)
Seewald
Tilgner, Treschke, Günther, Lausen
Müller (68. Born), Scheunemann, Hübner
Wünsche, Grün, Friedrich (78. Oehme)
1:0 Thöricht (13.)
1:1 Wünsche (18.)
1:2 Scheunemann (116./FE)
Zuschauer: 1400
Nach wechselvollen Aktionen im Pokal-Bezirksderby gewann die
Fortschritt-Elf nicht unverdient. Zunächst aber machte Robur
Dampf. Seewald mußte zu
Beginn gleich zweimal großartig parieren. Die schnellen
Robur-Stürmer wurden da viel zu sorglos von unserer Abwehr
bedient. Bei einem Rempler gegen
Lausen wurde dann doch eine Lücke geschlagen, die aus Nahdistanz
die Gastegeberführung brachte. Mit zunehmender Spielzeit entpuppte
sich der Gast.
Seine Chancen nutzte er jedoch aufgrund zu eng angelegter Aktionen oder
ausgelassener Abschlüsse ungenügend. Nur Wünsche war auf
Vorarbeit von Lausen
erfolgreich. Hüber, der viel am Ball war, nutzte seine
Möglichkeiten (43., 68., 70.) nicht. In der notwendig gewordenen
Verlängerung wurde der
freigespielte Wünsche im Strafraum von den Beinen geholt.
Scheunemann besorgte den nachfolgenden Strafstoß in sicherer
Manier ins Netz. Beim
Gastgeber pausierten Grebasch und auch der angriffsstarke Meyer kam
nach der Pause nicht wieder. Auch Ledrich auf der Gegenseite fehlte
wegen einer
Verletzung vom Vorsonntag: Am 20. September stehen sich beide
Kontrahenten in Bischofswerda im Punktekampf gegenüber.
2. Hauptrunde (06.09.1981)
BSG Fortschritt Bischofswerda - BSG Aktivist Schwarze Pumpe 1:2 n.V. (0:0, 1:1)
Heinrich
Tilgner, Treschke, Born, Lausen
Grün, Scheunemann, Wünsche
Müller, Hübner (70. Friedrich), Bank (70. Franik)
0:1 Schulz (58.)
1:1 Scheunemann (87./FE)
1:2 Schulz (93./FE)
Zuschauer: 800
Ein Foulstrafstoß ließ bereits in Zittau die Pokaluhr
für Fortschritt weiterticken, diesmal hielt ein Elfmeter in der
Verlängerung den diesjährigen
Pokalwettbewerb für die Heldner-Schützlinge an. Der
Schiedsrichter sah ein solches Delikt bei Lausen, sein
Linienrichterkollege und viele Zuschauer
aber bekamen es nicht mit. Der Pokalkampf war eigentlich Niveau unter
dem Durchschnitt. Keiner wollte für den 7. Oktober und das
Meisterschaftsspiel
die Karten aufdecken. Was aber schon vor der Halbzeitpause von beiden
Seiten an Torschußmöglichkeiten versiebt wurde, das geht
nicht auf die berühmte
Kuhhaut. Die Gäste ware mit einer Portion Tordrang und
Schnelligkeit besser, aber vor dem tüchtigen Heinrich war auch bei
ihnen Endstation.
Es hätte schon zur Halbzeit 3:3 oder 3:4 zählen können,
aber erst Schulz fand aus Nahdistanz mit Kopfball die erfolgreiche
Vollenderhaltung.
Der Gastgeber kam spät zu seinem Tor, welches der aufgerückte
Born vorbereitete. (Voigt)
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